Das ultimative Spielvergnügen: Wie du und deine Katze gemeinsam glücklicher werdet

katzen spielen

Warum solltest du mit deiner Katze spielen?

Inhalt

Dass du mit deiner Katze regelmäßig spielen solltest, weißt du vermutlich. Aber tust du es auch so, dass es deiner Katze den größtmöglichen Nutzen bringt?

Immerhin ist die Zeit, in der ihr gemeinsam spielt, sehr förderlich für das Wohlbefinden und bringt einige Vorteile mit sich:

  • Verbessert die geistigen Fähigkeiten deiner Katze
  • Reduziert Langeweile
  • Körperliche Bewegung
  • Verbesserter Gesundheitszustand
  • Stressabbau

Obendrein erhöht sich die Chance massiv, dass du morgens oder nachts nicht mehr von deiner Katze geweckt wirst, wenn sie gesund ist, sich wohlfühlt und tagsüber positiven Reizen ausgesetzt ist. Falls deine Katze dennoch zu den Fellnasen gehören sollte, die dir nachts den Schlaf rauben, solltest du unbedingt unseren Artikel darüber lesen, wie du das verhindern kannst.

Was musst du also tun, damit deine Katzen den größtmöglichen Nutzen aus der gemeinsamen Spielzeit ziehen kann? Der beste Weg ist, dich selbst einzubringen und das Spiel deiner Katze interaktiv zu gestalten.

Wir haben neun hilfreiche Tipps für dich zusammengestellt, mit denen die Spielzeit für deine Fellnase garantiert zum Erfolg wird.

Was sind interaktive Katzenspiele?

Wenn du deiner Katze beim gemeinsamen Spielen einfach ein Spielzeug zuwirfst, damit sie es jagen kann, ist das für sie nur eine tote Beute, an der sie rasch das Interesse verlieren wird.

Als Katze kann man schließlich mit einer toten Maus nicht sehr viel mehr anstellen, als sich davon zu überzeugen, dass die Maus wirklich tot ist. 

Wenn du zum Spielen aber etwa eine Katzenangel verwendest, wird das Spiel für deine Katze sehr viel lebendiger, da du die Angel bewegen kannst.

Damit kannst du für deinen Stubentiger eine wirkliche Jagd simulieren, bei der die Beute wegrennt, hüpft und sich versteckt. Das wird die Neugier deiner Katze garantiert wecken.

9 Dinge, die du unbedingt beachten solltest!

1. Schaffe einen geeigneten Rahmen

Während ihr gemeinsam spielt, schlüpft deine Katze in die Rolle des Jägers, während du, mit dem Spielzeug in der Hand, die Rolle der Beute einnimmst.

Weil Spielen auf einer leeren Bühne nur halb so viel Spaß macht, solltest du dafür sorgen, dass du mit Möbeln, Kissen oder Kartons deiner Katze eine abenteuerliche Umgebung bietest. Damit schaffst du eine Umgebung wie, die sich wie in der Natur anfühlt. Dort können sich Katzen auch überall verstecken und hochklettern, wo sie wollen. 

2. Stelle das Verhalten der Beute nach

Du solltest deine Rolle ernst nehmen und dir überlegen, welches Tier das Spielzeug darstellen soll, das am Ende deiner Angel hängt und die Angel entsprechend der natürlichen Bewegungen dieses Beutetiers bewegen.

Soll das Spielzeug eine Maus imitieren, kannst du damit an Wänden oder Möbeln entlangfahren, es immer mal wieder verstecken, stehen bleiben, wenn „die Maus“ die Katze sieht und dann vor der Katze wegrennen.

Soll das Spielzeug einen Vogel darstellen, lass das Spielzeug an der Angel herumflattern und lass den Vogel immer mal wieder in die Luft fliegen. Dein Vogel sollte auch immer mal wieder auf dem Boden sein, um dort nach Futter zu suchen.

Denn deine Katze möchte sicher keinen Vogel jagen, der ganz weit oben am Himmel herumfliegt.

3. Verdirb deiner Katze nicht den Spaß

Du solltest mit dem Spielzeug nicht einfach weit oben in der Luft herumfuchteln, wo deine Katze keine Chance hat, es zu erreichen. Schließlich willst du ja, dass deiner Katze das Spielen Spaß macht.

Die Maus sollte daher nicht permanent schneller sein als die Katze und der Vogel sollte möglichst oft auf dem Boden landen, damit dein Stubentiger seine Beute fangen und in den Pfoten halten und darauf herumbeißen kann.

4. Unterteile das Katzenspiel in verschiedene Phasen

Bevor wir Menschen Sport machen, beginnen wir meist damit, uns aufzuwärmen. Nach der eigentlichen Übung bauen wir soweit möglich auch eine Abkühlungsphase ein. So solltest du auch beim Spielen mit deiner Katze vorgehen.

Beginne langsam, bevor ihr euch in wilde Verfolgungsjagden stürzt und lass das Katzenspiel auch gemütlich wieder ausklingen. Die Gesundheit deiner Katze wird es dir danken.

5. Bring deine Katze nicht komplett aus der Puste

Achte darauf, dass deine Katze nicht komplett aus der Puste gerät, während du mit ihr spielst. Ein gesundes Maß an köperlicher Aktivität schadet trotzdem nicht. Finde für deine Samtpfote einen guten Mittelweg aus Spaß und Anstrengung.

6. Spiele jeden Tag zur selben Zeit mit deiner Katze

Wenn du jeden Tag zur selben Zeit mit deiner Katze spielst, kann sie sich darauf einstellen und wird viel fitter sein und sich aktiver am Spiel beteiligen. Ideal wäre es, wenn du zweimal am Tag mit ihr spielen würdest.

Wenn du dich dafür interessierst, was du tun kannst, wenn deine Katze dich nachts aufweckt, findest du hier einige nützliche Hinweise.

7. Pass auf deine Finger auf

Wenn du beim Spielen mit deiner Katze eine Katzenangel verwendest, besteht der positive Nebeneffekt darin, dass deine Hände davor geschützt sind, dass dein Stubentiger sie mit seinen Krallen oder Zähnen erwischt.

Wenn du keine Katzenangel besitzt und die Beute nur an eine Schnur binden möchtest, achte bitte darauf, dass die Schnur lang genug ist, sodass deine Katze nicht nach deinen Fingern statt nach der Beute jagt.

8. Füttere deine Katzen nach dem Spielen

Eine erfolgreiche Jagd sollte mit einer zünftigen Mahlzeit beschlossen werden. Du solltest vermeiden, dass deine Samtpfote durch das Spielen zusätzliche Kalorien zu sich nimmt.

Stattdessen kannst du einfach von ihrer normalen Tagesration eine kleine Portion abzweigen und ihr diese nach dem Spielen anbieten.

Deine Katze wird sich über die Belohnung sicher sehr freuen und danach glücklich an einem gemütlichen Plätzchen für ein Schläfchen zusammenrollen.

9. Spiele mit jeder deiner Katzen einzeln​

Katzen jagen nicht in Gruppen. Wenn du mehrere Katzen hast, die sich beim Spielen gleichzeitig in einem Raum befinden, wird nur die jüngste oder dominanteste davon aktiv sein, während die anderen das Spiel nur als Zuschauer mitverfolgen dürfen.

Für die Zuschauer ist das nicht förderlich, da sie einerseits den Reizen ausgesetzt sind, die von der Beute ausgehen, aber andererseits die Spannung nicht loswerden können, die dadurch entsteht.

Das bedeutet für deine Katzen unnötigen Stress.
Du solltest daher mit jeder Katze einzeln spielen.

Am besten zieht ihr euch dafür in einen abschließbaren Raum zurück, in dem ihr ungestört seid.

Was finden Katzen am Spielen so toll?​

Die meisten Katzen lieben es zu spielen.

Allein, zusammen mit anderen Katzen oder mit ihrem Lieblingsmenschen sind insbesondere jüngere Katzen mit Feuereifer dabei, wenn es darum geht, Dingen hinterherzujagen, sich darauf zu stürzen und darauf herum zubeißen.

Doch auch wenn deine Katze schon etwas älter ist, solltest du ihr die tägliche Spieleinheit gönnen.

Für die Gesundheit und das Wohlbefinden deiner Katze ist das unendlich wertvoll. Du fragst dich, warum Katzen es lieben, zu spielen?

Dann lies einfach weiter.

Welche Bedeutung kommt dem Spieltrieb bei Katzen zu?

Insbesondere bei heranwachsende Menschen und Tieren ist der Spieltrieb in der Regel angeboren. Das Spielen hilft ihnen dabei, die Welt um sie herum zu entdecken und zu verstehen und sie lernen, wie die Dinge um sie herum funktionieren.

Kätzchen können Stunden mit Spielen zubringen, vorwiegend mit solchen Spielen, die das Jagen oder den Wettkampf mit anderen Katzen nachstellen.

Sobald eine kleine Katze ihre Augen öffnet, beginnt sich die Fähigkeit für das Spielen zu entwickeln und reift immer mehr, je größer sie wird und Muskeln und motorische Fähigkeiten sich weiter ausbilden.

Kätzchen spielen gerne mit anderen Kätzchen oder Katzen, mit anderen Tieren und auch mit Menschen und es bedarf dafür meist keiner größeren Überredungskunst.

Wenn du deiner Katze einmal beim Spielen zuschaust, wirst du feststellen, wie faszinierend das ist.

Sobald deine Katze bemerkt, dass sich etwas bewegt, wird sie das Jagdobjekt fokussiere, duckt sich auf den Boden und überfällt ihr Beute dann blitzschnell. Katzen sind naturgemäß sehr versierte Jäger, was du beim Spielen besonders deutlich erkennen kannst.

Je älter deine Fellnase wird, desto mehr wird ihr angeborener Spieltrieb abnehmen.

Deine Samtpfote wird dann ruhiger und ist nicht mehr so empfänglich für äußere Reize. Dennoch steckt in jeder älteren Katze auch immer noch eine Portion Kätzchen, sodass sie auch im Alter noch Freude daran hat, mit dir zu spielen.

Wie du herausfinden kannst, ob deine Katzen miteinander kämpfen oder spielen, kannst du hier nachlesen.

Was sind interaktive Katzenspiele?

Zu den beliebtesten interaktiven Spielen für Katzen gehören:

Bälle für Katzen​

Bälle hüpfen oder rollen über den Boden und ziehen damit automatisch die Aufmerksamkeit von Katzen auf sich.

Bälle für Katzen gibt es in vielen verschiedenen Farben und Materialien wie Kunststoff, Gummi oder Schaumstoff.

Oftmals verfügen sie über ein Glöckchen oder machen Geräusche, wenn sie in Bewegung sind, sodass sie für Katzen meist unwiderstehlich sind.

Katzenspielmäuse​

Es gibt Spielzeugmäuse, die du aufziehen kannst, damit sie allein über den Boden fahren. Dein Stubentiger wird die Maus lieben, da sie sich bewegt und sich sicher gerne intensiv damit beschäftigen.

Es gibt auch Mäuse ohne weitere Funktionen, die teilweise mit Katzenminze gefüllt sind.

Diese Mäuse kann deine Katze beliebig durch die Luft wirbeln und über den Boden schubsen.

Außerdem gibt es ferngesteuerte Mäuse, bei denen du dich aktiv am Spiel deiner Katze beteiligen kannst, während sie sich so richtig mit Freuden auspowert.

Katzenangeln​

Sehr beliebt bei Katzen ist die Katzenangel, über die wir oben schon gesprochen haben. Die Angel besteht meist aus Kunststoff oder Holz und am Ende der Schnur findet sich ein Spielzeug statt eines Köders.

Beim gemeinsamen Spiel hat die Angelrute den Vorteil, dass du deine Katze etwas auf Abstand halten kannst und so nicht Gefahr läufst, während des Spiels ihre Krallen oder Zähne abzubekommen.

Wie schon erwähnt solltest du versuchen, das „Beutetier“ so naturgetreu wie möglich nachzuspielen, um damit deiner Katze den größtmöglichen Spaß zu bereiten. Sie wird kaum widerstehen können, versprochen.

Es gibt wirklich sehr tolle Katzenangel zu einem fairen Preis. Wir können dir dieses Paket mit gleich zwei Katzenangelruten und mehreren Ködern ans Herz legen.

Katzenspielzeug selbst herstellen

Es muss nicht immer teures, gekauftes Spielzeug sein, um deine Fellnase glücklich zu machen. Wahrscheinlich findet dein Stubentiger auch einen Korken toll, der über den Boden rollt oder zu einer Kugel zusammengeknülltes Papier.

Du solltest darauf achten, dass dein selbst gemachtes Spielzeug keine Kleinteile enthält, die deine Katze verschlucken könnte.

Ebenfalls gefährlich sind Schnüre oder Knäuel aus Wolle. Wenn deine Katze einzelne Fäden heraus rupft und verschluckt, können sich diese im Darm verfangen. Auch mit Plastiktüten solltest du deine Samtpfote nicht spielen lassen, sie könnte daran ersticken.

Generell solltest du darauf achten, dass alle Gegenstände in deinem Haushalt, die gefährlich für deine Katze werden könnten, sicher in Schränken und Schubladen verstaut werden. Falls du dir nicht sicher bist, welche Gegenstände das sein könnten, stell dir einfach vor, du hättest ein Kleinkind und müsstest die Wohnung kindersicher machen.

Was kannst du tun, wenn deine Katze nicht spielen möchte?​

Vor allem, wenn deine Fellnase schon älter ist und sich nicht mehr so gerne bewegt, wird sie womöglich die Lust an Spielzeug verlieren, das sich nicht bewegt. Ein Ball, der knistert oder ein Spielzeug mit Federn, das für ein Kätzchen der Gipfel des Glücks ist, lockt ältere Katzen oft nicht mehr hinter dem Ofen hervor.

Du musst dir daher in Bezug auf das Spielzeug etwas mehr einfallen lassen, um deine Katze weiterhin für das Spielen zu begeistern.

Am besten jedoch ist es, du bringst dich selbst in das Spiel ein und gestaltest es interaktiv.

Bevor du deine ältere Katze zum Spielen animierst, solltest du dich vergewissern, dass sie gesund ist.

Wenn dein Stubentiger unter Schmerzen leidet, abgemagert oder müde ist oder unter Stress steht, wird er sehr wahrscheinlich keine große Lust dazu verspüren, sich groß zu bewegen.

Wenn deine Katze bisher immer gerne gespielt hat und nun nicht mehr dazu zu bewegen ist, solltest du sie einmal vom Tierarzt durchchecken lassen.

Falls deine Samtpfote schon älter ist, und unter altersbedingten Erkrankungen wie Herzproblemen oder Gelenkentzündungen leidet, solltest du nicht mehr so lange mit ihr spielen und das Spiel weniger anstrengend gestalten.

Hat deine Katze zu viel Stress?​

Wenn der Tierarzt eine Krankheit ausschließen kann, solltest du überlegen, ob deine Katze möglicherweise zu viel Stress hat. Unser Leitfaden „Stress bei Katzen – der große Ratgeber“ kann dir dabei helfen.

Wir können dir auf jeden Fall empfehlen, gemeinsam mit deiner Katze zu spielen, um Stress abzubauen. Der Schlüssel zur Lösung des Problems liegt darin, deine Fellnase dazu zu ermuntern, mit dir zu spielen.

Du solltest versuchen, das interaktive Spielen Schritt für Schritt in den Tagesablauf deiner Katze zu integrieren. Beginne zunächst mit kurzen Einheiten und belohne deine Fellnase im Anschluss mit einem Leckerli.

Es kann sein, dass du ein wenig Geduld benötigst, bis deine Katze sich ein wenig für das Spielzeug begeistern kann. Sobald ihr Interesse geweckt ist, kannst du die Dauer der Spieleinheiten nach und nach verlängern.

Behalte deine Samtpfote im Blick und beende das Spiel, wenn du merkst, dass sie sich langweilt oder müde wird und biete ihr ein Leckerli an.

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