10 effektive Tipps damit sich deine Katze in ihrem neuen Zuhause eingewöhnt

Mädchen bekommt von Mutter eine Katze geschenkt

Du hast eine Katze adoptiert? Herzlichen Glückwunsch, in den nächsten Jahren wird dein flauschiger Begleiter dir treu zur Seite stehen. Eigentlich ist das ein Grund zu feiern, oder?

Leider kommt es häufig vor, dass eine Katze sich nach ihrer Ankunft im neuen Zuhause unter dem Bett oder hinter anderen Möbeln verkriecht. Es kann also sein, dass du mit dem Feiern noch etwas warten musst. Der Eingewöhnungsprozess, bis deine Katze sich in ihrem neuen Zuhause richtig wohlfühlt, kann sich über Tage, Wochen oder sogar Monate hinziehen.

Du kannst aber sehr viel dafür tun, um deiner Fellnase die Eingewöhnung zu erleichtern. Dazu musst du zunächst einmal die Beweggründe verstehen. Anschließend kannst du für deine Samtpfote eine Umgebung schaffen, die sie dazu ermuntert, unter dem Bett hervorzukommen und das Leben gemeinsam mit dir zu genießen.

10 wertvolle Tipps zur Eingewöhnung einer neuen Katze

1. Hab Geduld bei der Eingewöhnung

Eine Eingewöhnung passiert nicht von heute auf morgen. Vor allem, wenn deine Katze schon älter ist, wird sie ein wenig Zeit benötigen, um sich einzuleben. Versuche, Stress zu vermeiden und deiner Fellnase eine entspannte Umgebung zu bieten. Je wohler sie sich fühlt, desto schneller wird sie sich bei dir zu Hause fühlen.

2. Richte einen separaten Raum für deine Katze ein

Es kann für deine Samtpfote hilfreich sein, wenn am Anfang nicht allzu viele Eindrücke auf sie einprasseln. Da kann es helfen, wenn du einen separaten Raum für sie einrichtest, in dem sie sich zu Beginn ausschließlich aufhält. Weniger Platz ist übersichtlicher, lässt sich leichter erkunden und sorgt für ein Sicherheitsgefühl.

Insbesondere wenn es sich um ein Kätzchen handelt, ist ein separater Raum sehr zu empfehlen. Kleine Katzen sind wahre Entdecker. Das kann schnell zu Problemen führen. Du glaubst gar nicht, wie viele Katzenbesitzer anfangs das Kätzchen in ihrer Wohnung nicht mehr auffinden können. Ein Raum nur für das Kätzchen ist leichter katzensicher zu machen. Du musst dann auch nicht mehr ständig ein Auge auf dein kleines Fellknäuel haben.

3. Berücksichtige den Charakter deiner Katze

Katzen sind in ihrem Temperament und ihrem Charakter so verschieden wie wir Menschen. Es gibt Katzen, die eher schüchtern sind. Andere genießen die Gesellschaft ihrer Lieblingsmenschen und fordern ständig deine Aufmerksamkeit ein. Wenn deine Katze zu Beginn eher zurückhaltend ist, kann sich das aber im Lauf der Zeit auch noch ändern. Wichtig ist, dass du die Eigenheiten deiner Fellnase akzeptierst, um langfristig ein gutes Verhältnis zu ihr aufzubauen.

Bei einer Katze von der Tiernothilfe oder aus einem Tierheim können die Mitarbeiter dir bereits im Vorfeld sagen, wie deine neue Katze so tickt. Aber sei dennoch vorbereitet. Erst, wenn deiner Katze sich vollständig bei dir zu Hause eingelebt hat, wird ihr Charakter vollständig zum Vorschein kommen.

Hier haben wir 9 tolle Tipps für dich zusammengestellt, wie du mit einer schüchternen Katze glücklich zusammenleben kannst.

4. Sorge dafür, dass deine Katze gesund ist

Im Tierheim werden Katzen nur in ein neues Zuhause vermittelt, wenn sie vollständig gesund sind. Ist dein Stubentiger dir jedoch beispielsweise zugelaufen, solltest du ihn erst einmal gründlich vom Tierarzt durchchecken lassen.

Vergiss nicht, dass auch der Umzug in das neue Zuhause für deine neue Katze erst einmal Stress bedeutet. Hat sie dann noch gesundheitliche Probleme, verstärkt das den Stress zusätzlich. Das ist eine sehr ungünstige Konstellation. Du solltest daher alles dafür tun, dass deine Katze gesund und wohlauf ist.

5. Habe Verständnis dafür, dass deine Katze unter Stress steht

Im Leben deiner neuen Samtpfote steht kein Stein mehr auf dem anderen. Sie musste unfreiwillig ihre vertraute Umgebung verlassen. Nun ist alles um sie herum fremd. Die Menschen, die Gegenstände, die Geräusche und die Gerüche. Sie muss jetzt ihr neues Revier abgrenzen und sich mit den fremden Menschen anfreunden.

Für deine Katze bedeutet das vorwiegend eines: Stress. Vor allem ältere Katzen, die nicht mehr ganz so anpassungsfähig sind, leiden sehr unter einer solchen Situation.

Mehr dazu findest du auch in unserem Artikel „Stress bei Katzen – der große Ratgeber“.

6. Vermeide Lärm

Wie empfindlich deine Fellnase auf Lärm reagiert, kannst du natürlich im Vorfeld nicht wissen. Um auf der sicheren Seite zu sein und sie nicht zu verunsichern, solltest du leise mit ihr sprechen und sie nicht erschrecken. Manche Katzen sind dauerhaft empfindlich gegenüber lauten Geräuschen. Bei anderen legt sich das mit der Zeit. Du wirst es in absehbarer Zeit herausfinden.

7. Biete deiner Katze eine geeignete Katzentoilette an

Während deine Katze noch in einem einzelnen Raum untergebracht ist, wird eine einzelne Katzentoilette sicher ausreichend sein. Frage am besten die Mitarbeiter im Tierheim, welche Art von Katzenklo dort verwendet wurde. Damit tut sich dein Stubentiger für den Anfang leichter.

Sobald sie jedoch ihren Rückzugsraum verlassen darf, musst du unbedingt dafür sorgen, dass du geeignete Katzentoiletten in ausreichender Zahl zur Verfügung stellst. Probleme mit der Katzentoilette sind alles andere als wünschenswert. Zum Glück sind sie aber vermeidbar.

Lies hierzu auch unseren Beitrag „So wählst du das richtige Katzenklo aus“.

8. Ernähre deine Katze gesund, ohne sie zu überfordern

Gutes Futter und eine gesunde Ernährung sind essenziell für das Wohlbefinden deiner Katze. In unserem Blogbeitrag „So wählst du das richtige Katzenfutter aus“ findest du nützliche Tipps dazu. Allerdings solltest du im Hinterkopf behalten, dass deine Katze im Moment sehr unter Stress steht, weil alles um sie herum neu für sie ist.

Wenn du jetzt auch noch das Futter komplett umstellst, könnte sie das überfordern. Erkundige dich im Tierheim, welche Art von Katzennahrung dort verwendet wurde und füttere diese für den Anfang weiter. Du kannst dann nach und nach das alte Futter mit neuem vermischen und langsam ausschleichen.

9. Gewöhne deine Katze langsam an andere Katzen

Wie wir bereits festgestellt haben, bedeutet ein neues Zuhause erst einmal Stress für deinen Stubentiger. Wenn in diesem Zuhause schon andere Katzen leben, kann ihr das schnell zu viel werden. Vermeide es, deine neue Katze einfach so zu den anderen Katzen zu setzen.

Der Schlüssel liegt in einer schrittweisen Eingewöhnung. Zu Beginn müssen die Katzen unbedingt räumlich voneinander getrennt werden. Die Anleitung für die anschließende Eingewöhnung findest du hier.

10. Sei vorsichtig im Umgang mit Hunden und kleinen Kindern

Während der Eingewöhnungsphase solltest du alles vermeiden, was für deine Katze unerwartet passiert oder sie ängstigt. Das bedeutet auch, dass du immer ein Auge darauf haben solltest, wenn deine Fellnase auf Hunde oder Kinder, insbesondere Kleinkinder trifft.

Nimm dir ausreichend Zeit, um deine Katze an Hunde und kleine Kinder zu gewöhnen. Achte dabei stets darauf, dass die Situation deinen Stubentiger nicht überfordert. 

Weitere Infos findest du in unseren Blogbeiträgen „Wie man Katzen und Hunde erfolgreich aneinander gewöhnt“ und „Wie man Katzen und Kinder erfolgreich aneinander gewöhnt“.

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